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Wenn die Chemie stimmt, keimt neues Leben

Erbsen Mikrogrün

„Um Brom herzustellen, nimmt man eine Brom-beere und wirft sie auf den Boden. Die Brom-beere reagiert mit der Erde zu einer Erd-beere. Übrig bleibt reines Brom.“

Naja, zugegeben: Wirklich seriöse Chemie war das nun nicht… Doch umso seriöser und mindestens genauso komplex ist die Chemie des Keimens von Saatgut.

Schauen wir uns das doch einmal genauer an:

Durch das “Aufwecken” von Gemüse-, Kräuter-, Nuss- und Hülsenfruchsamen
können sehr weitreichende Effekte erzeugt werden:

  • Die Bioverfügbarkeit verbessert sich durch das Keimen, denn der Organismus kann eine ganze Reihe an Substanzen dadurch besser aufnehmen und verwerten.

  • Durch das Sprießen kommt es zu einer markanten Zunahme an Inhaltsstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme sowie krebshemmender Stoffe wie Sulforaphan.

  • Die Eiweißqualität wird verbessert, da das komplette Eiweiß in Aminosäuren zerlegt wird und der Eiweißgehalt erhöht sich um über 20%.

  • Die essentiellen und daher lebenswichtigen Aminosäuren nehmen um das 5-fache zu.

  • Kohlenhydrate werden in einfachere Bestandteile zerlegt und es entsteht ein Produkt, das im Stoffwechsel rasch in Energie umgewandelt werden kann.

  • Durch den Umwandlungsprozess im Korn findet bis zu einem gewissen Grad eine Vorverdauung statt. Keimlinge und Sprossen sind somit leichter verdaulich als das Ausgangsprodukt, z.B die komplexe Hülsenfrucht, die bei vielen Menschen immer wieder zu Blähungen führt.

Chemie klingt erst mal nach trockenem Schulstoff, aber wie schon damals der Chemieprofessor immer sagte: 
Alles ist Chemie! Leben ist Chemie!
Und Sprossen sind eines der vollkommensten Lebensmittel, das dem Menschen zur Verfügung steht.

Vitamin A+ 208%
Vitamin B1+ 285%
Vitamin B2+ 515%
Vitamin B3+ 256%
Vitamin Cunbegrenzt
Vitaminsteigerung beim Keimen der Mungobohne

Während des Keimvorgangs kommt es nebst anderen wichtigen Prozessen auch zu einer Neusynthese von Vitaminen:

Der Tabelle können wir zB. die potentielle Vitaminanreicherung bei der Keimung von Mungobohne entnehmen. Schnell wird ersichtlich, dass die Kleinen es ganz schön in sich haben.

Beim Sprießen von Getreide erhöht sich der Vitamingehalt von 50% bis 600%.

Beim Weizenkorn hat sich der Vitamin-E-Gehalt nach einer Keimzeit von 4 Tagen um rund 300% gesteigert.

Quelle: Die Sprossenküche von Erica Bänziger

Wenn die Chemie stimmt…

Die Empfehlungen für den Vitaminbedarf des Menschen kann immer noch nicht genau beziffert werden. Jedoch sind sich die Fachleute in einem einig: Der Bedarf steigt bei Stress, Lärm, Ärger, Ängsten, aber auch bei denaturierter Nahrung, bei Krankheit und bei Einnahme von Medikamenten.

Vitamine, vor allem Vitamin C, sind wichtig für die Ausscheidung von Giftstoffen. Sprossen bieten sich als natürliche, preisgünstige Quelle der Vitamine an: Vitamin A, B1, B2, B12, C und E sowie Niacin und Biotin.

Lasst uns gemeinsam Keimen, denn Sprossen sind eine gesunde Alltagskost für die ganze Familie.

WunderZwerg


Sie sind ein natürliches Aufbaumittel für Sportler, Schwangere, Kleinkinder. 

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Sie dienen in Restaurants zur Abrundung von Speisen, optisch und geschmacklich.

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Sie fördern in Kantinen die Gesundheit und die Leistungskraft der Mitarbeiter.

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Sie können in Schulen im Biologieunterricht integriert und als Pausenbrot genossen werden.

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Sie unterstützen in Kliniken, Spitäler und Heime den Heilungsprozess und stärken vitalisierend.

WunderZwerge bereichern uns einfach!
Lass es dir gerne einmal auf der Zunge zergehen..!

😉

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Was hat eine Sprossenwand mit einer Sprossenbank gemeinsam?

Kinder lieben sie: Die Sprossenwand

Was hat eine Sprossenwand mit einer Sprossenbank gemeinsam?
Sonnenblumen- & Borretschgrün

Wenn es um den Bewegungsdrang geht denkt man sofort an Kinder, oder auch an das Kind in einem selbst. Kinder lieben Aktivitäten in jeder Form, da lernt man auch gerne nebenbei etwas. Lernen im Sitzen ist hingegen meist langweilig.

Für die sportliche Aktivität der Kleinen steht im Kinderzimmer eine Sprossenwand. Diese fördert auf spielerische Weise Ihre Beweglichkeit und Koordination. Sie zählt zur Grundausstattung in jeder Turnhalle und ist auch in der Physiotherapie oder in Fitness-Studios ein beliebtes Sportgerät. Es gibt moderne Sprossenwände in vielen verschiedenen Ausführungen für Turnhallen, Gymnastikräume, die Praxis oder zum Klettern im Kinderzimmer. Sprossenwände ermöglichen effektive Kraft- und Dehnübungen und dienen im Kinderturnen als vielseitige Spielgeräte. Man kann sogar einen Klimmzugbügel einhängen!!!

Kinder lieben auch dieses: Die Sprossenbank

Sprossenwände sind jedem bekannt, früher im Turnsaal oder zuhause im Kinderzimmer – ein Paradies. Wenn es um ein wirkliches Paradies geht, kommen wir dann erst recht nicht an der Sprossenbank vorbei. Die Sprossenwand und die Sprossenbank ähneln sich äußerlich kaum, sind aber genetisch stark verwandt. Beide sind nämlich im Bezug auf Kinder wirklich unverzichtbar!

Die meisten Kinder lieben es zu gärtnern, denn auch da bewegt man sich und lernt etwas dabei. Aber es ist verständlich, dass nicht alle Eltern gleich deshalb einen Gemüsegarten anlegen. Das Pflanzen von Sprossen ist im Vergleich zum großen Gemüse wenig aufwändig, gibt dem Kind aber doch die Möglichkeit zu säen, zu pflegen und zu ernten. Außerdem greift man beim anschließend gesunden Menü viel eher zu, wenn man die Pflänzchen selbst gezogen und geerntet hat.

Aller Anfang ist leicht!

Sprossengläser
Süßlupinen- & Linsensprossen

So ziemlich jeder hat schon mal Kressesamen auf feuchter Watte angesät und gestaunt, wie schnell die kleinen würzigen Pflanzen heranwachsen. Was mit der Kresse gelingt, geht auch mit unzähligen anderen Samen, zum Beispiel Rotkohl, Brokkoli, Radieschen, Mungobohnen, Erbsen, Rotklee, Rucola oder Karotten. Beim Ziehen von Sprossen lernen die Kinder nicht nur sehr viel über Pflanzenwachstum, sondern auch über Lebensmittelhygiene! Denn Händewaschen und sauberes Arbeiten sind äußerst wichtig, auch wenn viele Sprossen ohne Erde heranwachsen und darum keinen sichtbaren Schmutz an sich haben.

Wer sich zum regelmäßigen Sprossenziehen entschieden hat, besorgt sich am besten ein spülmaschinengeeignetes Keimgerät, in dem man sogar drei Sorten gleichzeitig heranwachsen lassen kann! Bevor man die Samen verwendet, werden sie gut gewaschen und dann auf die Keimschale verteilt oder in das Sprossenglas gegeben. Manchen Sorten müssen zuerst ein paar Stunden eingeweicht werden, aber das geschieht meist über Nacht. Dadurch aktiviert man die Körner und das Leben im Samen beginnt. Zum Keimen brauchen die Sprossen etwas Licht, aber keine direkte Sonneneinstrahlung, eine Raumtemperatur von 18 bis 21 Grad und zweimal am Tag Wasser. Zum Gießen nimmt man immer frisches Wasser. Je nach Sorte kann nach drei bis sechs Tagen geerntet werden.

Sprossen sind nicht nur im Salat ein Genuss

Seid ruhig kreativ und probiert die kleinen PlanzenZwerge in Wraps, auf dem Brot, in Suppen, Smoothies, Eintöpfen, Reis- und Getreidegerichten, Kuchenfüllungen, Süßspeisen, Spinatgerichten oder zum Entsaften. Außerdem könnt ihr sie als Dekoration auf all euren Mahlzeiten verwenden! … oder auf der Pizza … sie passen eigentlich immer ;P

Schaut doch mal auf unserer Instagram-Seite vorbei – hier posten wir regelmäßig neue Gerichte und du bekommst die feinsten Ideen und Informationen gratis direkt auf’s SmartPhone geliefert. In unserem Telegram-Kanal erhältst du ebenfalls viele weitere Informationen rund um die WunderZwerge und durch unsere Newsletter bleibst du auf dem Laufenden, was es alles Neues bei uns zu entdecken gibt. 

Und nun wünschen wir euch viel Spaß mit euren Zwergen und eurer WunderZwerg-Farm!

Ganz im wunderzwergischen Sinne: KEEP GROWING!

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90 Menschen haben es getestet: Das Auge isst mit

Das Auge isst mit

Apfel-grüne oder Heidelbeer-blaue Lebensmittel? Viele aktuelle Food-Trends spielen mit der Farbe unseres Essens. Zu welchem Ergebnis kommen aktuelle Untersuchungen? Und welchen Einfluss haben Aussehen und Farbe genau auf unser Ess-Erlebnis?

Ein Sprichwort sagt: „Das Auge isst mit“ – Können wir dieser Aussage glauben?

Ergebnisse einer aktuellen Untersuchungen.

Eine bestimmte Farbe kann uns zunächst schon mal eine Erwartungshaltung an ein Lebensmittel geben und anschließend auch das erlebte Aroma beeinflussen. Der Einfluss von Farbe auf das Geschmackserleben konnte schon in vielen Studien systematisch nachgewiesen werden. Ein Versuch an insgesamt 90 Probanden zeigt, ob der Einfluss der Erwartung sich auf die Aroma-Wahrnehmung auswirkt.

90 Menschen haben es getestet: Das Auge isst mit

Jeder Proband trank 3 Gläser einer gleichfarbigen Flüssigkeit. In zwei der Gläser war eine gleichschmeckende Flüssigkeit, zum Beispiel Erdbeere, enthalten. Im dritten Glas war eine andersschmeckende Flüssigkeit, zum Beispiel Kirsche. Der Versuch wurde mit den Farben rot, gelb, grün & farblos durchgeführt.

Der Proband hatte die Aufgabe, die anders-schmeckende Flüssigkeit zu erkennen.

Außerdem erhielt die Hälfte der Probanden eine zusätzliche Aufgabe während des Versuches. Bei jedem Durchgang wird das Wort „Das“ regelmäßig wiederholt, um eine zusätzliche verbale Ablenkung zu schaffen. Die Benennung des Geschmacks wird dadurch unterdrückt. Die Leistung der Probanden verbesserte sich bei den Probanden, die die verbale Ablenkung erhielten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wirkung einer Erwartung durch eine zusätzlich kognitive Aufgabe unterdrückt werden kann.

Zusammengefasst wird klar, dass die Erwartung,
die man durch die Farbe von Lebensmitteln oder Getränken bildet,
die Geschmackswahrnehmung beeinflussen.

Verbinden wir bestimmte Eigenschaften mit bestimmten Farben wie rot, gelb, grün oder blau?

Wie Farbe auf das Geschmackserlebnis wirkt, ist in erster Linie kontextabhängig. Je nachdem, ob die Farbe mit unserer Geschmacks-Erfahrung übereinstimmt oder eben nicht.

Früchte wie Erdbeere und Kirsche sind mit der Grundfarbe Rot kongruent, Zitrone dagegen mit der gelben Farbe. Wir erlernen im Laufe unseres Lebens gewisse Assoziationen zwischen Farben und Geschmack. Rot wird demnach häufig mit reifen Früchten und der zu erwartenden Süße assoziiert. Grün oder Gelb verbindet man eher mit einem sauren Geschmack. Die Farbe Blau ist etwas schwieriger einzuordnen, da weniger Lebensmittel natürlicherweise diese Färbung aufweisen. Häufig erwartet man von blauen Lebensmitteln eine erfrischende Wirkung.

Es lässt sich außerdem zeigen, dass die wahrgenommene Intensität eines Geschmacks durch die Farbe beeinflusst werden kann. In Experimenten bewerten Probanden Getränke mit dunkelroter Farbe im Durchschnitt süßer als diejenigen mit hellroter Farbe, obwohl erstere sogar weniger Zucker enthielt. Infolgedessen könnte ein rot-machendes Gewürz tatsächlich geschmacklich zunächst intensiver erlebt werden, als ein farbloses.

Fazit

Wir essen mit allen Sinnen und das Auge isst definitiv mit!
Somit einen großen Dank an Mutter Natur, für diese frohen Farben-Variation
in unseren Samen und Pflanzen und Früchten!

Quelle: https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/2041669518761463

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Spinat ist nicht gleich Spinat – eine Studie aus New Jersey

Vergleich des Nährstoffgehalts zwischen Mikrogrün-Spinat und auf dem Feld ausgewachsenem Spinat

Das „Ethnic Crops Research Program“ der Rutgers Universität in New Jersey ist daran interessiert, den Nährwert von ethnischen Spitzenkulturen in verschiedenen Versuchen zu dokumentieren. Im Versuch wurde Spinat als Mikro-/Babygrün und Spinat in Form von Freilandgemüse verglichen. Ziel war es, die ernährungsphysiologische Qualität der beiden Anbauarten ins Verhältnis zu setzen, einschließlich der verdaulichen Kohlenhydrate, des verdaulichem Proteins, des Gesamtfetts, der Ballaststoffe und der elementaren Makro- und Mikronährstoffe.

Im Gewächshaus wurden Microgreens bis zum frühen Baby-Green-Stadium erweitert. Aus diesem Grund wurde in dieser Studie die Nomenklatur „Micro/Baby-Green“ verwendet, um die im Gewächshaus aufgezogenen Pflanzensetzlinge zu beschreiben.

Spinat ist nicht gleich Spinat - eine Studie aus New Jersey

Das Ergebnis

Basierend auf Trockengewichtsanalysen enthält Spinat-Microgreen höhere Mengen an verdaulichem Protein, Phosphor, Kalium, Magnesium, Eisen, Mangan und Zink. Dafür geringe Mengen an verdaulichen Kohlenhydraten und Kalzium, im Vergleich zum ausgewachsenem Spinat auf dem Feld. Blattgewebe beider Arten enthalten relativ wenig Gesamtfett, Kalzium und Kupfer.

Spinat-Mikrogrün
Spinat-Mikrogrün

Microgreens…

gehören zur Gruppe der pflanzlichen Lebensmittel, die als „Functional Foods“ klassifiziert werden, da sie über ihren normalen Nährwert hinaus besondere gesundheitsfördernde oder krankheitsvorbeugende Eigenschaften besitzen. Morphologisch sind Microgreens Pflanzensämlinge, die sich zwischen dem Keimblatt und den ersten vollständig ausgebildeten primären Blattwachstumsstadien befinden.

Bei Pflanzen mit winzigen Sämlingen, wie Spinat, kann das Mikrogrün-Wachstumsstadium etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen sein als das des ersten echten Blattstadium.

Sprossen benötigen für ihren Wachstumsprozess ausschließlich Wasser, Luft und Nahrungsreserven in den Keimblättern (bei zweikeimblättrigen Pflanzen) oder im Endosperm (bei einkeimblättrigen Pflanzen). Microgreens benötigen zusätzlich zu diesen Elementen noch Licht für die Photosynthese und Nährstoffe aus dem Nährmedium.

Microgreens gewinnen weltweit allmählich an kommerzieller Aufmerksamkeit, als nährstoffreiche Sämlinge, die im Vergleich zu reifem Gemüse hohe Nähr-und Gesundheitswerte bei relativ geringen Verzehrmengen liefern können. Es ist wünschenswert, diese nährstoffreichen Pflanzenquellen in unseren Lebensmittelkorb aufzunehmen, um die Vitalität unserer Arbeitskräfte zu fördern und unsere Agrarwirtschaft zu verbessern.

Das Fazit

Die Züchtung von Microgrün ist nicht kompliziert und kann unter relativ einfachen Umständen angewendet werden, vorausgesetzt es gibt ausreichendes Licht, Wasser, Nährstoffversorgung, zuverlässiges Saatgut und gute Quellen für qualitativ hochwertige Wachstumsmedien.

Mikrogrün ist zudem weniger anfällig für microbiologische Lebensmittelsicherheitsprobleme, im Vergleich zu Sprossen, wodurch sie von der allgemeinen Bevölkerung besser angenommen werden. Abhängig von der verwendeten Pflanze kann der Wachstumszyklus nur 10 Tage oder weniger betragen.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8619766/

Mikrogrün selber anbauen? Nichts leichter als das!
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Buchweizen: PowerFood in 72 Stunden

ungeschälter Buchweizen

Das Pseudo-Getreide Buchweizen lernen wir am ehesten kennen, wenn wir beginnen, uns mit glutenfreier Ernährung zu beschäftigen. Es eignet sich hervorragend zum Kuchen oder Brot backen (mit ein wenig Übung) und ist ein wundervoller, regionaler Nährstofflieferant. Doch warum sollten wir diesen nun auch noch drei Tage keimen lassen, bevor wir ihn verarbeiten? Was bringt uns gekeimter Buchweizen mehr als ungekeimter? Dieser Artikel soll ein wenig Klarheit schaffen und dazu anregen, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen und im Endresultat dazu führen, dass ab sofort jeder und jede seinen und ihren Buchweizen zuhause vorkeimt. Es lohnt sich wirklich!

Buchweizen: PowerFood in 72 Stunden

Ganz grundsätzlich unterscheiden wir den geschälten vom ungeschälten Buchweizen. Beide sind keimfähig, wobei der geschälte Buchweizen im Glas und der ungeschälte Buchweizen auf einem Substrat wie Erde gezogen wird.

Was also passiert beim Keimen von Buchweizen?

1. Der Proteingehalt steigt deutlich an
Proteine dienen der Zelle als molekulare „Werkzeuge“ und erfüllen je nach Struktur unterschiedliche Aufgaben, indem sie zum Beispiel Zellbewegungen ermöglichen, Metabolite transportieren, Ionen pumpen, chemische Reaktionen katalysieren oder Signalstoffe erkennen können. Muskeln, Herz, Hirn, Haut und Haare bestehen überwiegend aus Proteinen

2. Alle wichtigen Aminosäuren sind stärker vertreten
Aminosäuren spielen für die Ernährung des Menschen eine fundamentale Bedeutung, insbesondere weil die essentiellen Aminosäuren nicht selbst erzeugt werden können. In der Regel wird im Zuge einer ausgewogenen Ernährung der Bedarf an essentiellen Aminosäuren durch tierische oder eine geeignete Kombination verschiedener pflanzlicher Proteine (etwa aus Getreide und Hülsenfrüchten) vollkommen gedeckt.

3. Signifikante Mengen an Phytinsäure werden abgebaut
Phytinsäure dient in Pflanzen wie Hülsenfrüchten, Getreide und Ölsaaten als Speicher für Phosphat und Kationen (für Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Mangan-, Barium- und Eisen(II)-Ionen), die der Keimling zum Wachstum benötigt. Aufgrund ihrer komplexbildenden Eigenschaften kann sie vom Menschen mit der Nahrung aufgenommene Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen und Zink in Magen und Darm unlöslich binden, so dass diese dem Körper nicht mehr zur Verfügung stehen.

4. Der Proteasen- und Phytasen-Gehalt steigt an
Proteasen bewirken in der Zelle oder extrazellulär nicht nur den Abbau von Proteinen (Proteinabbau), sondern katalysieren vielmehr unspezifische, zum Teil aber auch hochspezifische Proteasen durch limitierte Proteolyse vielfach die Umwandlung inaktiver Proteinvorstufen zu den aktiven Proteinen. Natürliche Phytasen kommen in einer Reihe von Pflanzen und Mikroorganismen vor, unter anderem im Keim und der Kleie von Getreidekörnern, aber auch in den mit Wiederkäuern in Symbiose lebenden Bakterien. Phytasen machen den in Pflanzensamen als Energiereserve gebundenen Phosphor verfügbar.

5. Deutlich weniger Blähungen
Die erhöhte Alpha-Galactosidase-Aktivität führt zu geringeren Verdauungsbeschwerden wie Flatulencen (Blähungen) bei der Verdauung von Oligosacchariden.

6. Mehr Vitamin B2
Vitamin B2 (Riboflavin) ist als Bestandteil von Coenzymen an zahlreichen Stoffwechselreaktionen beteiligt, u.a. der Atmungskette, Verstoffwechslung von Fett- und Aminosäuren sowie diversen anderen Vitaminen. Vitamin B2 spielt insgesamt eine wichtige Rolle für die normale Zellfunktion, das Wachstum und die Entwicklung.

7. Die Bioverfügbarkeit von Eisen verdoppelt sich fast
Eisen hat vor allem mit den Prozessen zu tun, bei denen Sauerstoff eine Rolle spielt: So wird es für die Oxidationsprozesse und damit Energiegewinnung in der Zelle und die Zellatmung benötigt, ist zuständig für die Sauerstoffspeicherung im Myoglobin, dem roten Muskelfarbstoff und – gebunden an Hämoglobin, dem Blutfarbstoff der roten Blutkörperchen – für den Transport des Sauerstoffs im Blut zu den Zellen. Daneben ist Eisen an der Bildung verschiedener Enzyme beteiligt.

8. Höhere Nährstoffdichte und geringere Antinährstoffdichte
Kurz um: Mehr Nährstoffe und weniger Antinährstoffe

9. Der ORAC-Wert verdreifacht sich fast
Oxygin Redical Absorbtion Capacity ist das Absorptionsvermögen eines Stoffes, freie Radikale abzupuffern

Buchweizen: PowerFood in 72 Stunden

Geschälter Buchweizen wird am besten in den ersten drei Tagen geerntet, ungeschälten Buchweizen empfehlen wir ab Tag 7-12 zum Verzehr.

Zur optimalen Nährstoffaufnahme:
Geschälten Buchweizen 72 Stunden keimen lassen!

Allerdings sind diese 72 Stunden eine eher sehr grobe Angabe. Besser ist es, auf die Länge des Triebes zu achten, denn die Keimgeschwindigkeit hängt sehr von Saatgut, Einweichdauer Temperatur (und Temperatur des Spülwassers!), den Lichtverhältnissen und der Luftfeuchtigkeit ab.

Lust bekommen auf gekeimten Buchweizen?
In unserem Sortiment findest du ungeschältes Buchweizen-Saatgut aus Bioland-Anbau
und alles, was du sonst noch so brauchst, um deine eigene kleine Farm Zuhause zu realisieren!

Quellen:
https://roempp.thieme.de/lexicon/RD-16-04571
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/proteasen/54116
https://www.spektrum.
de/lexikon/biologie/fagopyrin/23544
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1342162/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17722409/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25858540
/

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Neun Tage gekeimt: Süßlupine steigert seinen Nährwert um bis zu 450%

gekeimte Süßlupine

Beim Wort „Lupine“ kommen einem die farbenfrohen Blüten in den Sinn, sofern man mit dem Namen direkt etwas anfangen kann. Die Vertreterin der Schmetterlingsblütler kann aber weitaus mehr, als bloß nett aussehen. Wissenschaftliche Daten rund um den Globus zeigen, dass das Korn der Süßlupine ein ideales Nährstoffprofil aufweist und sich bestens für den menschlichen Verzehr eignet.

Süßlupine als hervorragende Eiweißquelle

Eiweiße sind bekanntlich für eine straffe und zarte Haut, für schönes Haar und für eine starke Muskulatur verantwortlich. Viele Hormone sowie körpereigene Enzyme bestehen vorwiegend aus Eiweißen und für ein leistungsfähiges Immunsystem sind sie von großer Wichtigkeit. Die Süßlupine ist protein- und ballaststoffhaltig und enthält nur wenig Fett und Stärke. Sie ist somit eine hervorragende Eiweißquelle, noch dazu erhöht sich ihr Eiweißgehalt beim Keimvorgang, wie sich in wissenschaftlichen Arbeiten zeigt:

In einer Studie wurden die Nährwertveränderungen während einer Keimdauer von 9 Tagen festgehalten und den ungekeimten Süßlupinen gegenübergestellt. Durch die Keimung erhöhten sich der Ballaststoffgehalt um 450% und der Proteingehalt um 38%. Der Fettgehalt reduzierte sich um 70% innerhalb von 9 Tagen. Die Steigerung des Proteingehalts durch die Keimung konnte zuvor auch schon bei Sojabohnen, Mungbohnen, Linsen und Bockshornklee festgestellt werden.

(Rumiyati, 2012 S. 1-3)

Die Nährwertsteigerung bei der Keimung von Süßlupine im Detail

ProbenProtein pro 100gFett pro 100gBallaststoffe pro 100g
Rohe
Süßlupine
44,1 g6,4 g1,6 g
Tag 148,3 g6,7 g2,2 g
Tag 350,4 g4,6 g3,5 g
Tag 554,0 g3,1 g5,4 g
Tag 756,7 g2,3 g7,4 g
Tag 961,0 g1,9 g8,9 g
Veränderung des Närhstoffgehaltes durch die Keimung

Rumiyati, 2012 S. 3

Effektiv und günstig


Die Keimung zeigt also eine effektive und günstige Variante, den Nährstoffgehalt von Süßlupinen zu erhöhen. Im Gegensatz zu tierischen Eiweißquellen ist sie gänzlich cholesterinfrei und verfügt über einen sehr hohen Anteil an gesunden ungesättigten Fettsäuren – ein weiterer Pluspunkt vor allem für Menschen, deren Blutfettwerte zu hoch sind.

Hinweis:
Die Lupine, die am Wegesrand wächst ist definitiv giftig – und das nicht zu knapp. Wichtig zu erwähnen ist,  dass sich die Süßlupine von den normal bekannten Lupinen deutlich unterscheidet und eigens gezüchtet werden.

Fazit

Süßlupinensamen sind eiweißreich und leicht verdaulich. Die Keimung zu Sprossen & Microgreens ist eine hervorragende Variante, den Eiweißgehalt zusätzlich zu erhöhen und Antinährstoffe, die dem Samen als Fraßschutz dienen, abzubauen.

Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29058428

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Mikrogrün als Antwort auf Überproduktion und Unterernährung

Mikrogrün als Antwort

Microgreens sind nicht einfach nur kleine Pflänzchen, die hübsch auf dem Teller aussehen und gut schmecken. In Wirklichkeit haben sie ganz besondere Superkräfte! Und das nicht nur in Bezug auf ihre Inhaltsstoffe, sondern durch ihre mögliche Antwort auf die steigenden Zahlen der Unterernährung und die schädigenden Wirkungen unserer etablierten Lebensmittelproduktion. Einer Studie zufolge könnte dieses kleine Mikrogrün wahre Wunder bewirken!

Wasser, wir brauchen viel Wasser

Der Wasserverbrauch der Landwirtschaft im Bezug auf die gesamte Wassernutzung stellt sich sehr unterschiedlich dar: Vom landesweit entnommenen Wasser verbrauchen die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland lediglich 1,3%. In Österreich liegt diese Zahl bei ca. 5%. Von dem für Bewässerungszwecke entnommenen Wasser wird nur rund ein Drittel dem Wasserkörper wieder rückgeführt.

Hierzulande zählt die Landwirtschaft also zu den Wirtschaftsbereichen mit dem geringsten Bedarf an Grund- und Oberflächenwasser. Global sieht das allerdings ganz anders aus: Allein in Europa gehen laut der Europäischen Umweltagentur bereits 24% der Wasserentnahmen auf das Konto der Landwirtschaft, weltweit sind es sogar 70%. Gut 40% aller Lebensmittel stammen global von bewässerten Flächen, berichtet die Welternährungsorganisation FAO.

Wir essen mehr und ernähren uns weniger

Die Lebensmittelproduktion hängt auch stark von der Verwendung von Düngemitteln und Pestiziden ab, was sich nachteilig auf die biologische Vielfalt des Ökosystems auswirkt. Darüber hinaus konzentriert sich der Anbau zunehmend auf die Massenproduktion von wenigen Grundnahrungsmitteln. Dies reduziert den Nährwert in den einzelnen Pflanzen und macht diese weniger widerstandsfähig gegenüber Umweltveränderungen. Die Hochskalierung der derzeitigen landwirtschaftlichen Praktiken stellt keine praktikable Lösung für die Ernährung der Weltbevölkerung dar.

In Bezug auf die Gesundheit führt uns dieses Konzept der Produktion zu einer Überernährung mit gleichzeitiger Mangelernährung. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass ein Drittel der Weltbevölkerung übergewichtig und/oder unterernährt ist. Zusätzlich schafft es für die städtische Bevölkerung eine Abhängigkeit an langen Lebensmittelketten, stark verarbeiteten und verpackten Nahrungsmitteln mit kurzer Haltbarkeit und schlechten Transportfähigkeiten. Selbst frische Produkte haben während des Transportes wahrscheinlich einen erheblichen Nährwert verloren.

Ein spezifisches Ernährungsproblem, welches in Industrie- und Entwicklungsländern häufig auftritt, ist die Mangelversorgung an Mineralien. Über 60% der sieben Milliarden Menschen auf der Welt leiden an einer Eisen-Unterversorgung, 30% an einer Zink-Unterversorgung und 15% an einem Selen-Mangel. Die derzeitigen Maßnahmen zur Minderung der Mangelversorgung an Mineralien konzentrieren sich auf die Entwicklung der Biofortifizierungs-Methoden und gentechnisch veränderten Pflanzen, für eine maximale Nährstoffaufnahme. Wollen wir das Wirklich?

Könnte Mikrogrün eine maßgebliche Antwort sein?

Mikrogrün als Antwort auf Überproduktion und Unterernährung

Eine neu aufkommende Kultur, ohne Biofortifizierung und Gentechnik, sind Microgreens.
Microgreens sind essbare gekeimte Samen, welche etwa 7-14 Tage nach der Keimung, sobald sie zwei voll entwickelte Keimblätter haben, geerntet und frisch verzehrt werden. Eine große Vielzahl an Kräutern (zb. Basilikum oder Koriander), Gemüse (zB. Radieschen oder Brokkoli) und sogar Blumen (zB. Sonnenblumen) werden als Mikrogrün angebaut. Mikrogrün enthält teilweise die 4-40-fache Menge an Nährstoffen und Vitaminen, als das später reife Gemüse. Durch die Nährböden können die Nährwerte zudem signifikant beeinflusst werden.

In der Studie “Brokkoli-Mikrogrün: Eine mineralstoffreiche Kultur, die Lebensmittelsysteme diversifizieren kann” wurden die Samen bis zur Keimung 36 Stunden im Dunkeln gehalten und anschließend konstantem Licht ausgesetzt.

Dabei wurden für die Microgreens drei unterschiedliche Anbaumethoden verwendet:

  1. Kompost
  2. Hydroponisch mit einer 0,4%igen Lösung von General Hydroponics FloraGro Advanced Nutritient System©
  3. Wasser

Obwohl alle drei verschiedenen Anbaumethoden den Nährwert der resultierenden Microgreens wesentlich beeinflussten, zeigten die Ergebnisse, dass besonders Brokkoli-Mikrogrün in Bezug auf mehrerer untersuchten Mineralien einen deutlich überlegenen Nährwert gegenüber dem reifen Gemüse aufwies.

Das Mikrogrün brachte im Vergleich zum ausgewachsenen Brokkoli unabhängig von der Züchtung einen höheren Gehalt an Phosphor, Kalium, Magnesium, Mangan, Kupfer, Kalzium, Eisen und Zink mit sich.
Die Daten zeigen außerdem, dass Brokkoli-Mikrogrün im Vergleich zum ausgewachsenen Gemüse etwa 200 mal weniger Wasser benötigt und nur 5% der Zeit in Anspruch nimmt, bis er geerntet werden kann. Und dies völlig Pestizid-frei.

SuperFood von der eigenen Fensterbank

Die Ergebnisse dieser Studie legen uns also nahe, dass Mikrogrün u.a. als sehr gute Mineralienquelle gesehen werden kann. Viel Lebensmittel auf weniger benötigter Fläche, wodurch eine vitalstoffreiche Ernährung bei deutlich besserem Zugang möglich wird. Und besonders im urbanen Raum könnte diese Tatsache gar wundervolle Auswirkungen haben. Es lohnt sich also, es einfach mal selbst auszuprobieren, wie wundervoll einfach es ist, das eigene SuperFood in der Fensterbank wachsen zu lassen und damit evtl. einer landwirtschaftlichen Revolution beizuwohnen.

Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5362588
https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/wie-viel-wasser-steckt-in-landwirtschaftlichen-produkten

https://www.bmlrt.gv.at/wasser/nutzung-wasser/wasserversorgung/Trinkwasser.html

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Mikrogrün: Der deutlich besserer Nährstofflieferant als die ausgewachsene Pflanze

Mikrogrün

In der mehrschichtigen Studie „Veränderung der Vitamin und Carotinoidkonzentration von Microgreens“ konnte untersucht werden, dass frisches Mikrogrün mit Abstand mehr Nährstoffe liefern als die ausgewachsene Pflanze, obwohl sie deutlich weniger Zeit und Ressourcen benötigen, um auf dem Teller zu landen. Nachfolgend stellen wir euch einen Auszug dieser sehr aufschlussreichen Studie vor.

Vitamin C (Ascorbinsäure)
Dieses wohl bekannteste Vitamin ist essentiell für den menschlichen Körper und agiert als ein Antioxidanz.
Der Vergleich zwischen Mikrogrün von rotem Kohl und dem reifen ausgewachsenen roten Kohl zeigte, dass die kleinen Pflänzchen das 6-fache an Vitamin C aufweisen. Die Microgreens enthielten 147 mg / 100 g Molekulargewicht Vitamin C, im Vergleich zum reifen Kohl mit 24,4 mg / 100 g Molekulargewicht, wodurch also schon mit 100g Rotkohl-Mikrogrün der Tagesbedarf eines Erwachsenen locker gedeckt ist (laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: 95-110mg/Tag)

Zhenlei Xiao, 2012 S. 4

Mikrogrün: Der deutlich besserer Nährstofflieferant als die ausgewachsene Pflanze
Roter Amaranth

Vitamin K1 (Phyllochinon)
Phylloquinone sind erforderlich für die Koagulation (Gerinnung) des Blutes.
Mikrogrün, welches hoch konzentriert an diesem Vitamin ist, weist eine grüne oder hell-rote Farbe auf.
In der Studie am höchsten konzentriert war das Mikrogrün von rotem Amaranth mit 4,1 µg/g Molekulargewicht. Ebenfalls hohe Konzentrationen an Vitamin K1 wiesen das Mikrogrün von rotem Sauerrampfer, grünem Basilikum, Erbsenranken und rotem Kohl auf. Der Vergleich zeigt also, dass junges Mikrogrün ein deutlich besserer Vitamin-K1-Lieferant ist.

Zhenlei Xiao, 2012 S. 3

Carotinoide

  • beta-Carotine sind wichtige fettlösliche Antioxidanzien und können die Zellmembranen vor freien Radikalen schützen.
  • Lutein und Zeaxanthin sind Xanthophyll-Carotinoide. Sie kommen in der Makula des menschlichen Auges vor. Die Studien zeigten, dass diese präventiv für die altersbedingte Makuladegeneration und Katarakt (Grauer Star) wirken.
  • Violaxanthin ist ein natürliches orangefarbenes Carotinoid das in photosynthesefähigen Pflanzen gefunden wurde.
Mikrogrün: Der deutlich besserer Nährstofflieferant als die ausgewachsene Pflanze
Koriandergrün

Das Mikrogrün von Koriander zeigte die höchste Konzentration an Lutein, Zeaxanthin und Violaxanthin auf. Auch die beta-Carotin-Konzentration war in diesem signifikant hoch.

Bei Mikrogrün von gelben Erbsen stellte man außerdem fest, dass dieses mehr Vitamine und Carotinoide aufweist, wenn unter Lichteinfluss gekeimt wird, im Gegensatz zu dunkel gekeimten Erbsen-Mikrogrün.

Zhenlei Xiao, 2012 S. 5-6

Fazit
Allein dieser kleine Ausschnitt aus wirklich weitreichenden Studien zeigt uns deutlich, was an Mehr in diesen kleinen Pflänzchen steckt – wie viel mehr wir also aus unserem eigenen Mikrogrün-Garten holen können, bei einer immensen Zeit-, Kosten- und Ressourcen-Ersparnis. Was also könnte uns noch davon abhalten, unsere Fensterbänke mit WunderZwerg-Powerfood zu dekorieren?!

In unserem Online-Sortiment findest du nicht nur über 40 Sorten hochwertiges Bio-Saatgut, sondern auch sämtliches Zubehör, um deine eigene kleine Farm aufzubauen und dich und deine Mitmenschen hochwertig davon zu ernähren.

Quelle: https://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/jf300459b